Vermeidung von freiheitsentziehenden Maßnahmen in der Pflege
Praktische Impulse zur Vermeidung von freiheitsentziehenden Maßnahmen (FEM) in der (teil-)stationären Pflege.
Referentin: Anja Gehrke-Huy
freie Referentin der Alzheimer Gesellschaft Brandenburg e.V, freiberufliche Dipl. Sozialpädagogin / Sterbe- und Trauerbegleiterin in der Lausitz / Cottbus
Als freiberufliche Dipl. Sozialpädagogin mit Pflegeausbildung und langjähriger Erfahrung in der stationären Altenhilfe und in heilpädagogischen Einrichtungen der Behindertenhilfe arbeitet Anja Gehrke-Huy seit 2014 für das Amtsgericht Cottbus / Landkreis Spree- Neiße als Verfahrenspflegerin (WW) zur Vermeidung von FEM.
In diesem 2 Tages-Seminar werden die Teilnehmer eingeladen, ihren Blickwinkel hinsichtlich des alltäglichen Umgangs mit freiheitsentziehenden Maßnahmen zu erweitern und auch zu verändern.
Neben den vielseitigen Standards im Umgang mit FEM werden vor allem mögliche alternative Maßnahmen vorgestellt – mit spannendem Blickwinkel und Raum für Austausch miteinander.
Die möglichen gesundheitseinschränkenden Folgen von Fixierungen werden verdeutlicht und eine Übersicht auf die Sturzstatistik gegeben. Haftungsrechtliche Aspekte und das oft noch immer tabuisierte Thema der chemischen Fixierungen im Pflegealltag werden ebenfalls beleuchtet.
In einem praktischen Übungsteil können die TeilnehmerInnen ihr Wissen erweitern, ausbauen und auch ihre Erfahrungen einbringen. Als praxisorientiertes 2-Tagesseminar gibt es ebenso Impulse zur Mobilitätsförderung bei sturzgefährdeten Menschen (Kräfte-Balance-Training, Drei-Schritt-Methode) wie auch Blickwinkel auf scheinbare nächtliche Unruhe – Schlafverhalten bei älteren Menschen / bei Menschen mit Demenzerkrankungen.
Wie können wir dazu beitragen, Lebensqualität zu erhalten trotz zunehmender Sturzgefährdung? Wie können wir hier bereits im Aufnahmemanagement mit den Angehörigen eine sensibilisierende Form der Kommunikation finden?
Stürze im Alter sind häufig unvermeidbar, doch gilt es Maßnahmen zu finden, um die Sturzfolgen zu minimieren. Welche Vielzahl von alternativen Maßnahmen stehen uns im Pflegealltag zur Verfügung? Und nicht zuletzt auch die Antworten auf die Fragen, wenn Fixierungen nicht zu vermeiden sind im Einzelfall: Was muss dann für einen angemessenen Umgang damit beachtet werden statt in der Fixierungsroutine zu landen?
Ein Seminar ohne ermüdende Power Point-Präsentation, sondern mit pflegerelevanten praktischen Übungen und biografieorientierten Ansätzen auch zur Schlafhygiene bei demenzerkrankten Menschen.
Herzliche Einladung zum Kommen und Bleiben für zwei Tage, die bereichern.
„Es ist alten Weibern nicht verboten, in Bäume zu klettern.“ Astrid Lindgren
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