Die Veranstaltung im Detail
Referenten: interreligiöses Dozententeam
Längst sind nicht mehr die meisten oder gar alle Patienten, denen Palliative Care Pflegekräfte und Hospizmitarbeiter*innen begegnen christlich zu nennen. Wie aber kann und soll man im pflegerischen Kontext Menschen begegnen, die eine andere oder keine Religion haben?
Welche Dinge gibt es zu beachten? Welche hilfreichen Rituale / Texte / Gebete / Lieder gibt es in den unterschiedlichen Traditionen? Im christlichen Kontext wird häufig der Psalm 23 als besonders tröstlich empfunden – welche Texte gibt es in anderen Religionen, die diese Funktion erfüllen? Welche Vorstellungen haben gibt es in den verschiedenen Religionen vom Tod und dem was danach kommt?
Die Seminarteilnehmer_innen erwarten zwei spannende Tage mit Dozenten aus den drei großen monotheistischen Religionen (Christentum, Judentum und Islam). Neben kurzen Einführungen in die jeweiligen Religionen und den Vorstellungen rund um das Thema Tod und Leben-danach, wird es viel Raum und Zeit geben praktische Hilfestellungen und Rituale kennen zulernen. Das Seminar soll einen Ort der Begegnung zwischen den Religionen bieten; eine Möglichkeit das vielleicht noch Fremde zu entdecken und Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu erforschen. Die neu erworbenen Kenntnisse und Erfahrungen sollen helfen im Alltag sensibel und selbstsicher mit Patienten unterschiedlicher Glaubensrichtungen umzugehen und individuell Trost und Hilfestellung bieten zu können.
Um wirklich praktische Einblicke in die verschiedenen Religionen bieten zu können, wird das Seminar nicht von einem einzelnen Dozenten gehalten, sondern von einem multireligiösen Dozententeam bestehend aus Pflegekräften aus verschiedenen Glaubensrichtungen sowie Georg Paszek (Diakon und kath. Krankenhaus-seelsorger) und Rabbinerin Dr. A. Yael Deusel (liberale Gemeinde Bamberg).
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