Georg Paszek
Katholischer Diakon und Coach
Warum ich wurde, was ich bin.
Meine erste Berufswahl im Verwaltungsbereich nach der Schule war relativ einfach. Handwerk lag mir nicht so sehr, demnach entschied ich mich für eine Bürotätigkeit – entscheidend war letztlich das damalige relativ begrenzte Angebot an Ausbildungsmöglichkeiten. Von Kindheit an war ich in der Pfarrei aktiv und so spürte ich im Laufe der Jahre den Wunsch, den ich heute Berufung nenne, mich mehr einzubringen, was schließlich zum Ständigen Diakonat und u. a. in die Krankenhausseelsorge führte. Daraus entwickelte sich einige Jahre später die Ausbildung zum Exerzitienbegleiter / Geistlichen Begleiter und schließlich die weitere Ausbildung zum Coach.
Wie ich wurde, was ich bin.
Ab 1986 Aus- und Fortbildungen im öffentlichen Dienst; Tätigkeiten innerhalb der Bundesanstalt für Arbeit; Sachgebietsleitung in der Stadtverwaltung; Verwaltungsangestellter in der Kongregationsleitung der St. Franziskusschwestern (seit 2011); ab 1995 Theologie im Fernkurs und Diakonenausbildung / Diakonenweihe (2003); außerdem zweijährige Ausbildung zum Exerzitienbegleiter / Geistlichen Begleiter; aktuell Ausbildung zum Coach.
Wie meine erste Begegnung mit Sterben und Tod für mich war und wie mich die Beschäftigung damit in meinem Leben beeinflusst
Die ersten Berührungen mit dem Tod ergaben sich für mich schon sehr früh – nämlich als Ministrant bei unzähligen Beerdigungen. Schmerz und Trauer der Angehörigen erlebte ich hier hautnah. Beim Sterben meiner Oma spürte ich, dass hier etwas sehr Dichtes geschieht. Mir wurde bewusst, wie wichtig es ist, da zu sein, die Hand zu halten, zu beten … und „einfach“ den Menschen zu begleiten. Als Krankenhausseelsorger gehört die Begleitung von Sterbenden, Angehörigen und Personal zu meinen Aufgaben. Krankheit, Alter, Gebrechen, Sterben und Tod gehören für mich zum Leben. Es ist wichtig, sich immer wieder damit zu beschäftigen und sich gegenseitig zu begleiten.